Nach der obligatorischen Gehnehmigung des Sitzungsprotokolls - bzw. den eingebrachten Änderungsanträgen durch die Opposition - stellte der Vorsitzende, unser Bürgermeister Othmar Matzinger, die Vorschläge für die zu bildenden Gemeinderatsausschüsse und –verbände vor.
Folgende Ausschüsse wurden unter Berücksichtigung des in Niederösterreich geltenden Proporzes anteilsmäßig mit Mandataren von ÖVP und MUT gebildet:
- Prüfungsausschuss
- Finanzausschuss
- Ausschuss für Umweltangelegenheiten
- Bauausschuss
- Landwirtschaftsausschuss
Ein weiterer, auf die Dauer der Projektlaufzeit befristeter, Ausschuss zur Neuanlage der B40 wurde mit Vertretern aus jeder Fraktion bestückt. Als Frauenbeauftragte der Gemeinde wurde Gemeinderätin Magdalena Frey (GRÜNE) von der ÖVP vorgeschlagen und auch einstimmig als solche angenommen.
Weiters wurden div. Verbände wie Zayawasserverband, Musikschulverband Staatz, usw. mit entsprechenden Vertretern der Gemeinde ausgestattet. Die von der ÖVP zugestandenen Plätze für MUT wurden auf Grund von Kapazitätsengpässen innerhalb der Fraktion nicht besetzt, weshalb in der Sitzung spontan zusätzliche ÖVP Mandatare eingesprungen sind.
Die ÖVP Vorschläge zur Bildung und Besetzung der Ausschüsse und Verbände wurden alle samt einstimmig im Gemeinderat angenommen.
Auch die von uns hoch geschätzten Ortsvorsteher, welche in den Katastralgemeinden mitunter die erste Anlaufstelle für Bürgerinnnen und Bürger in Bezug auf Gemeindeangelegenheiten oder Anliegen sind, wurden nominiert und neu gewählt. Vorangegangen ist dem allerdings ein Antrag der FPÖ, welcher eine Auflassung der Ortsvorsteherposten zum Inhalt hatte. Dieser Antrag wurde abgelehnt und die vorgeschlagenen Ortsvorsteher im Gegenzug beschlossen.
Nach der relativ raschen Behandlung von kleineren Tagesordnungspunkten zum Bericht der Kassaprüfung, der erneuten Unterfertigung eines inhaltlich identischen Nutzungs- und Dienstbarkeitsvertrages mit CE-ImWind Ladendorf GmbH & Co KG auf Grund einer Firmenwortlautänderung, dem Beschluss zur grundbücherlichen Übertragung eines Grundstückes an die Gemeinde und dem Beschluss zum Ankauf eines Gemeindefahrzeuges wurde das heißeste Thema des Abends in Angriff genommen.
Der Tagesordnungspunkt "SC-Ladendorf, Neubau Kabinentrakt: Beschlussfassung der Vergabe an die Gewerke" sorgte für rege Diskussionen und Wortmeldungen aus allen Fraktionen. Ein Antrag der FPÖ zur geheimen Abstimmung wurde abgelehnt. Ein weiterer Antrag der FPÖ betreffend der Vorlage eines umfangreichen und vollständig ausgearbeiteten Sanierungskonzeptes samt Aufhebung des bereits im Jahr 2014 gefassten Gemeinderatsbeschlusses wurde abgelehnt. MUT brachte ebenso einen Antrag auf Projektstopp und Aufhebung des existierenden Gemeinderatsbeschlusses ein. Dieser wurde ebenso abgelehnt. In Folge der Antragsflut erläuterte der Architekt - Herr Nikolodi - sein im Juni 2014 erstelltes Grobsanierungskonzept. Dieses diente schon im Vorfeld der Ausschreibung als Vergleichsbasis um die Notwendigkeit einer Ausschreibung zu prüfen. Entgegen der Kritik durch die Opposition betreffend dem zur Anwendung gelangten Kostensatzes erklärte Herr Nikolodi, dass diese Kosten sogar konservativ angenommen wurden und eine Adaptierung des baulichen Bestandes auf Neubaustandards darin enthalten sind. Es folgten einige Wortgefechte zwischen den Fraktionen bis der Vorsitzende nach mehrmaligem Hinweis auf eine letzte Wortmeldung schlussendlich zur Abstimmung rief.
Zuerst wurde über einen eingebrachten Zusatzantrag von Geimeinderat Jürgen Leitner (ÖVP) abgestimmt, welcher (bestärkend zum bereits vorliegenden Gemeinderatsbeschluss) ein Kostenlimit von € 300.000,- für die Marktgemeinde Ladendorf für die gesamte Projektumsetzung, sowie eine laufende begleitende Kostenkontrolle durch den Prüfungsausschuss vorsieht. Der Antrag wurde beschlossen. Im Anschluss daran folgte die Beschlussfassung zur Vergabe laut Ausschreibung. Diese wurde mit Hilfe der ÖVP-Stimmen ebenso beschlossen, wobei dem 7 Gegenstimmen und 2 Stimmenthaltungen gegebüberstanden.